Tauchersreuth (110 Einwohner) - das Dorf auf dem Berg. Am nordöstlichen Ende des Kalchreuth-Tauchersreuther Höhenzug mit 436 Höhenmetern ist Tauchersreuth der höchstgelegene Ort der Stadt Lauf. Namensgeber des 1109 erstmals urkundlich erwähnen Ortes war wohl ein gewisser Tuchan, ein Siedler der nach Rodung das Gebiet nutzbar machte. 1799 beschreibt das Geographisch Statistisch-Topographische Lexikon von Franken den Ort: "... ein zwischen Neunhof und Heroldsbergen auf dem Berge gelegenes Dorf. Es gehört mit allen hohen  und niederen Gerechtsamen zu der denen  Freyherren von Welser zuständigen freyen Herrschaft von Neunhof." Heute erscheint das Dorf noch sehr ursprünglich geprägt von Bauernhäusern aus Sandstein und Fachwerk. Die Neubauten im Ort fügen sich in das Dorfbild ein.

Die Einwohnerzahl (2008: 117 Einw.) blieb über viele Jahre konstant, die Erwerbstätigkeit der Einwohner hat sich allerdings geändert, nur wenige Tauchersreuther leben heute noch von der Landwirtschaft.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die historische Wasserversorgung aus dem Jahre 1907, heute ein voll funktionsfähiges Denkmal der Technik-geschichte. Angetrieben von einem hydraulischen Widder - einer Wasserpumpe, die nur von der Kraft des Wassers getrieben wird - versorgte diese Anlage das Dorf bis 1976 mit frischem Trinkwasser. Ein hölzerner Wasserturm befindet sich an der Höhenstraße am Ortsausgang Richtung Oedenberg. Eine Hinweistafel informiert über die Funktionsweise der Anlage.

Beliebt ist Tauchersreuth wegen seiner Höhenlage auch bei Gleitschirm- und Modelfliegern. Im Winter bietet ein Hang am Ortsausgang Richtung Neunhof/Günthersbühl Wintersportmöglichkeiten.

Der Gasthof Adelmann im Dorfzentrum ist dauerhaft geschlossen.

Die Rundwanderung, für die wir knapp 1 ½ Stunden einplanen müssen, beginnen wir am Wasserturm in Tauchersreuth am Ortsausgang Richtung Oedenberg. Hier können wir parken. Von dem höchsten Punkt der Stadt Lauf haben wir einen schönen Ausblick. Der Weg führt uns auf guten Wegen meist über freie Flur. Nach etwa 50 Metern auf der Ortsverbindungsstraße Richtung Oedenberg biegen wir einen Wiesenweg nach rechts ab und erreichen nach etwa 5 Minuten einen befestigten Flurbereinigungsweg, den wir nach links folgen. Wer möchte kann nach wenigen Metern einen Abstecher zum Widder, der Pumpe der historischen Wasserversorgungsanlage, in den Wehrgraben (etwa 1,5 km hin und zurück) machen. Ansonsten führt uns der Weg immer geradeaus mit der Markierung „Grünkreuz“ nach Oedenberg, vorbei am Schloss zur Oedenberger Hauptstraße. Hier biegen wir links (Markierung Blaukreuz) nach Günthersbühl ab, das wir nach etwa 15 Minuten erreichen. Wir laufen durch den Ort und biegen an der Kreuzung nach links Richtung Neunhof ab. Nach der Kapelle gehen wir links in den Gartenäckerweg. Nach der Trafostation halten wir uns ganz rechts und folgen dem Feldweg. Kurz bevor der Weg auf die Teerstraße führt, gehen wir wieder links in Richtung Tauchersreuth, das wir schon vor uns auf der Höhe sehen. Nach einem Jägerstand führt der Weg nach links und nach Durchquerung eines kleinen Tales auf einem Flurbereinigungsweg bergan zum Wasserturm.